Inzwischen sind wir wieder aus Argentinien zurueck in Chile und fahren dort durch Andentaeler immer weiter nach Sueden. Die vergangenen Nacht verbrachten wir in Futaleufu, einem sehr malerischen kleinen Ort im Tale des gleichnamigen Flusses, der ein Angler- und Rafting-Paradies ist. Dort waeren wir wieder gerne laenger geblieben, aber wir kamen spaet abends an und mussten gleich morgens nach dem Fruehstueck wieder weiter, in Chile entlang tiefgruener Seen, Schluchten und Wasserfaelle und durch dichtesten Urwald bis El Pangue nahe dem Lago Roselot. Den dortigen Nationalpark werden wir uebermorgen erkunden; morgen ist ein anderer Teil der zahllosen Nationalparks dran. Wie immer wird es wird romantisch sein und "voller Landschaft"!
Die Grenzuebertritte zwischen Chile und Argentinien sind pure Schikane der beiden Laender gegeneinander und erinnern an die Grenzkontrollen zur DDR, und zwar jedes Mal, hinueber und herueber. Nach Argentinien rein brauchten wir mehr als 2 Stundern, nach Ausfuellen diverser Zettel und Erklaerungen. Gestern auf dem Weg zurueck ging es ueber einen kleinen Grenzuebergang vor Futaleufu, von dem sich unsere Reiseleiterin kaum Wartezeit erhoffte. - Wir waren zwar tatsaechlich der einzige Bus, wurden aber nach Abgabe aller Dokumente eingehend gefilzt, und zwar Handgepaeck ebenso wie die Koffer und Taschen, die alle aus dem Bus ausgeladen werden mussten. Das haben wir nun noch zweimal vor uns und ist ein Grund, sich ueber die Sinnhaftigkeit der Route Gedanken zu machen. Erstaunlich fuer beide verfeindeten Laender, denn beide leben hier wesentlich vom Tourismus und tun zugleich alles, es den Touristen an der Grenze so recht madig zu machen. Einer unserer Teilnehmer meinte schon,. dies koennte ein Grund sein, nie mehr in diese Weltgegend zu reisen; man erkennt daran den Aerger, den wir hatten. Das Abendessen gab es dann so gegen halb zehn Uhr nachts...
Das Wetter hat sich geaendert; heute hat es ueberwiegend geregnet, ist aber nicht kalt. Nebelschwaden umhuellen den dichten Bergwald, durch den es vor ueppigem Bewuchs keinerlei Durchkommen gibt. Sieht auch irgendwie toll aus! Aber dennoch hoffen wir natuerlich morgen auf besseres Wetter, damit mehr von den herrlichen Berggipfeln zu sehen ist! Patagonien ist wirklich eine sehr wilde und meist unberuehrte Landschaft!
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