Zum ersten Mal sind wir heute, ueber fette Weiden, durch malerische Taeler, an vielen Seen vorbei schliesslich ueber die Anden nach Argentinien gefahren. Der Grenzuebergang ist wirklich von den Formalien her anachronistisch; es hat mehr als 2 Stunden gedauert. (Morgen steht uns dasselbe zurueck nach Chile wieder bevor - die koennen sich wirklich gegenseitig nicht ab die Chilenen und Argentinier!) "Endlich" war auch das Wetter wechselhafter, jenseits des Grenzpasses in Argentinien hat es dann geschauert. Bariloche liegt sehr malerisch am Nahel Huapi - See, am Rande eines grossen Nationalparks gleichen Namens. Beim Durchfahren bekommt man einen guten Eindruck von der weitestgehend unberuehrten Natur, wenn gleich Bariloche ein lokales Touristenzentrum ist: das Tor nach Patagonien. Denn da hinein geht jetzt unsere Fahrt, immer tiefer in den Sueden.
Erstaunlich morgen bin ich schon eine Woche von zu Hause weg, die Zeit vergeht wie im Fluge. Aber nun beginnt nach dem maerchenhaften Auftakt am Osorno und am Lagos dos Todos Santos die eigentliche Begegnung mit Patagonien: Es ist hier schon sehr windig, und das wird so bleiben, hab mir einen Schal gekauft... Neben der Landschaft wird unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf die einheimischen Tiere gelenkt, die kleinen und grossen Karakaras ( eine Art Bussard), spezielle chilenische Ibisse, Kolibris und anderes mehr. Dazu kommen die Baeume und Straeucher, die hier die Landschaft praegen und doch sehr verschieden sind von denen daheim in Europa. Aber natuerlich gibt es auch viele europaeische Pflanzen und Baeume, die hierher eingefuehrt worden sind vor langer Zeit. - Suedamerika hat schon ein recht eigenes Gepraege! Und wir lernen davon immer mehr kennen, - eine spannende Erfahrung!
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