In genau einer Woche sitze ich jetzt schon in dem Flugzeug der LAN, das mich von Frankfurt über Madrid nach Santiago de Chile bringen wird. Der Countdown beginnt also - und die Vorfreude auf die große Reise wächst von Tag zu Tag. Allmählich geht es dann auch ans Packen. Das aber ist dieses Mal ein echtes Problem - warum? Der Reiseverlauf macht es deutlich:
Zunächst werde ich einige Tage im hochsommerlichen Santiago verbringen vermutlich mit viel Sonne und Tagestemperaturen von an die 30°. Es wird einen Ausflug an die Küste nach Valparaiso geben und einiges von der Umgebung der chilenischen Hauptstadt zu besichtigen sein. Dann geht es per Flug Richtung Süden nach Puerto Montt, dem Ausgangspunkt der knapp zweieinhalb wöchigen Fahrt durch die Naturparks und wilden Landschaften Patagoniens, immer zwischen Chile und Argentinien hin und her pendelnd bis hinunter nach Punta Arenas. Auch der Spätsommer dürfte in Patagonien recht rau, jedenfalls sehr windig und immer auch "feucht" sein. Die Tagestemperaturen werden weiter im Süden kaum 16° überschreiten, also recht herbstlich für unsereinen!
Über Santiago geht es dann im Flugzeug weiter nach Lima. Das liegt 12° südlich des Äquators in den Tropen - und an der Küste. Tropische Wärme und Feuchtigkeit sind zu erwarten! Nach 2 Tagen dort geht es per Flug hinauf in die Anden nach Cusco: 3400 müM. Da ist es zwar auch noch tropisch, aber hoffentlich schon nach der Regenzeit. Auf jeden Fall ist das Hochgebirgsklima immer für Überraschungen gut - und außerdem nie sehr heiß, vor allem nachts auch richtig frisch. Da brauche ich also wieder andere Kleidung. Erst recht auf dem Salkantay-Trek, den ich dann 5 Tage lang auf den Spuren der Inka erwandern werde mit einer entsprechenden Wandergruppe. Zielpunkt ist das sagenhafte Machu Picchu, hoffentlich bekommen wir vor lauter Touristenmassen überhaupt noch etwas zu sehen...
Ein Tag Erholung in Cusco, dann geht es mit dem Andenbus weiter zum Titicaca-See (3800 m). Dort in der Nähe von Puno bin ich dann noch für ein paar Tage stationiert, um die Sehenswürdigkeiten am höchst gelegenen, schiffbaren See der Welt kennen zu lernen. Von dort, genauer von Juliaca aus, geht es dann zurück nach Lima (Flug) und dann auch gleich weiter über den südamerikanischen Kontinent und den Atlantik zurück nach Europa; noch ein Zwischenstop in Madrid, und dann winkt auch die deutsche Heimat schon mit der Rückkehr nach Frankfurt. Am ermüdensten wird dann noch die Bahnfahrt von Frankfurt zurück nach Kempten sein. Dann hat mich der Winter wieder - oder doch schon der beginnende Frühling? Wir werden sehen.
Weit mehr zu sehen gibt es aber in all dem Neuen, das auf mich wartet: Ich war noch nie in Südamerika! Die Spannung wächst, bis es dann endlich, endlich losgeht!
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